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Adieu Smartphone: Wie Geist und Körper davon profitieren

28.10.2020  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Apotheken Umschau.

Studien belegen, dass das Handy süchtig macht und bei Menschen Entzugserscheinungen auslösen kann, wenn sie einen Tag auf digitale Berieselung verzichten müssen. Doch wie kommt man zur sogenannten "Smartphone-Hygiene"? Wirtschaftspsychologin Sarah Diefenbach gibt Tipps.

Trennungsschmerz verursacht Herzklopfen – auch wenn es sich dabei nur um das eigene Smartphone handelt. Sarah Diefenbach, Professorin für Wirtschaftspsychologie an der Universität München, empfiehlt daher einen bewussteren Umgang mit dem Gerät. "Das kann man machen, indem man seine persönliche Smartphone-Nutzung reflektiert", erklärt Diefenbach im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Die Wirtschaftspsychologin rät, eigene Regeln aufzustellen, um "eine gewisse Smartphone-Hygiene" zu erreichen. Nicht zuletzt auch, um gesundheitlichen Schäden wie etwa Stress, Schlafstörungen oder einem Handynacken entgegenzuwirken.

Armbanduhr lesen statt aufs Handy gucken

Der Durchschnittsbürger schaut pro Tag 88-mal aufs Smartphone. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben der Suche nach Inspiration und Antworten dient das Handy vielen heute auch als Uhr, Wecker, Taschenlampe und Navigationsgerät. Die "Apotheken Umschau" rät, die Funktionen auszulagern, und die Uhrzeit zum Beispiel wieder an der Armbanduhr abzulesen. Auch Push-Nachrichten, die viele Apps dem Nutzern aufs Handy senden, lenken ab, und verleiten dazu, ständig aufs Display zu gucken. Solche Nachrichten abbestellen oder das Handy lautlos stellen hilft.

Abstinenz wirkt befreiend

Ebenso gilt es, dem Druck zu widerstehen, sofort zu antworten. Viele Nutzer erwarten eine rasche Antwort auf ihre Nachrichten - doch besser ist es, erst dann zu antworten, wenn man Zeit dazu findet. Beklagt sich jemand darüber, empfiehlt sich eine mündliche Absprache. Und um sich wieder frei von Entzug und Trennungsschmerz zu machen, können Nutzer auch eine handyfreie Zeit einplanen. Wie die "Apotheken Umschau" berichtet, mag die Abstinenz des Handys vielleicht erst verunsichern – doch nach einiger Zeit wirkt sie befreiend.

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